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25. Freundschaftsfest

Die „Vorsteher“ der Stände aus Polen, Frankreich, Iran, Afghanistan, Mexiko, Finnland (verdeckt) und Thailand mit Bürgermeister Steffen Maar, Blütenkönigin Franziska I. und dem RGHV-Vorsitzenden Karsten Brunk.

WZ vom 28.8.2019

Der Erlös des Int. Freundschaftsfestes wird wie immer gemeinnützigen oder karitativen Zwecken zugeführt.

Spendenübergabe an Blütenkönigin Chiara I.

Es hat eine lange Tradition, das jährliche Internationale Freundschaftsfest des Rodheimer Geschichts- und Heimatvereins (RGHV) im Rathaushof zwischen altem Rathaus und Faselstall. Am 24. August ist es wieder soweit. In diesem Jahr werden zum 25. Mal hier lebende Helfer aus vielen Nationen ein Fest auf die Beine stellen, das neben Kulinarischem und Musikalischem das Kennenlernen und das Miteinander von Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen zum Ziel hat.

Ebenso eine gute Tradition ist es, die kompletten Erlöse aus diesem Fest gemeinnützigen Zwecken zur Verfügung zu stellen. Wohin diese Spenden fließen, entscheiden alle Mitwirkenden des Festes gemeinsam. Oft wurden schon Hilfsorganisationen im Rahmen zeitnaher Katastrophenhilfen unterstützt, häufig kleinere Projekte in zahlreichen Ländern zur Verbesserung der Lebensbedingungen der Menschen dort.

Der Erlös aus dem Internationalen Freundschaftsfest 2018 wurde geteilt. Bedacht wurde bereits die von einer Pfarrerin gegründete Initiative, die Witwen in Afrika unterstützt. Verwitwete Frauen sind in vielen afrikanischen Ländern weitgehend schutzlos und haben keine Möglichkeiten, ihr Leben zu gestalten oder ihren Lebensunterhalt selbst zu sichern.

Am 16. April 2019 konnte nun die aus Rodheim stammende Blütenkönig Chiara I. 400 Euro Spendengelder vom Vorstand des RGHV entgegen nehmen für den von ihr geförderten Verein ‚Hilfe für krebskranke Kinder Frankfurt e.V‘.

Dieser Verein war 1984 gegründet worden, von betroffenen Eltern und einem Universitätsprofessor der Kinderheilkunde der Universitätsklinik Frankfurt am Main. Zunächst waren für uns heute normale Gegebenheiten, wie der Schulunterricht für krebskranke Kinder, die oft lange Zeit in der Klinik verbringen müssen, das Ziel. Später war es die psychologische Unterstützung von Kindern und Eltern, inzwischen fördert der Verein eine Vielzahl von Projekten. Es wird in die Forschung zur Bekämpfung von Krebs investiert. Außerdem versucht der Verein den Kindern (oft letzte) Herzenswünsche zu erfüllen wie Reisen und Ausflüge. Den erkrankten Kindern soll ihre Zeit so angenehm wie möglich gestaltet werden.

Eine gute Investition, wie wir meinen!

Spende an Tour der Hoffnung

Erlös des Internationalen Freundschaftsfestes 2017 am 9. August 2018 in Rosbach übergeben.

Seit inzwischen 35 Jahren findet im Sommer eine mehrtägige Benefiz-Radtour statt, um Geld für krebskranke Kinder zu sammeln. Dafür traten kürzlich wieder 190 namhafte Sportler, Politiker, Manager, Ärzte und idealistisch gesinnte Bürger kräftig in die Pedale. Am 2. Tag der diesjährigen Tour der Hoffnung war das Etappenziel die Fa. INNIUS RR in Ober-Rosbach. Nachdem der Tross – wetterbedingt nicht auf Fahrrädern sondern mit Bussen – eingetroffen war, erfolgte nach der Begrüßung die Spendenübergabe durch die anwesenden Vertreter von Vereinen, Initiativen und Unternehmen, sowie der Rosbacher Kapersburgschule.

Die Aktiven beim Internationalen Freundschaftsfest hatten sich darauf verständigt, dass der Erlös des letzten Jahres in Höhe von 500 Euro den Spendentopf dieser deutschlandweit größten, privat organisierten Benefiz-Radtour aufstocken sollte. Die ehrenvolle Aufgabe der Spendenübergabe durften zwei Vorstandsmitglieder des RGHV – der RGHV ist Organisator des Internationalen Freundschaftsfestes – übernehmen, nämlich Karsten Brunk und Joachim Beuck.

Auf stattliche 63.000 Euro belief sich das Sammelergebnis des Tages, bei dem vor allem die riesige Spende der Kapersburgschule in Höhe von 14.141,41 Euro beeindruckte.

23. Internationales Freundschaftsfest

WZ, 27. Juni 2017

Der Erlös des Int. Freundschaftsfestes wird wie immer gemeinnützigen oder karitativen Zwecken zugeführt.

Bildimpressionen

zum 23. Internationalen Freundschaftsfest am 24. Juni

RGHV Vorstandsmitglieder geehrt

Margot Mehring seit 30 Jahren Vorstandsmitglied (Schatzmeisterin),
Dr. Karsten Brunk seit 10 Jahren 1. Vorsitzender (seit 22 Jahren Vorstandsmitglied)

WZ, 30. März 2017

21. Internationales Freundschaftsfest und Drei-Städte-Jubiläum

Geschichtsverein interkulturell und international

Am letzten Maiwochenende wurde in Rodheim bereits zum 21. Mal das Internationale Freundschaftsfest gefeiert, das alljährlich vom Vorstand des dortigen Rodheimer Geschichts- und Heimatvereins (RGHV) organisiert und mit Unterstützung zahlreicher weiterer Personen und befreundeter Vereine durchgeführt wird. Denn der RGHV ist nicht nur lokal- und regionalgeschichtlich aktiv, sondern er sieht sich auch verpflichtet, Lehren aus Fehlern in der Vergangenheit zu ziehen und intoleranten Entwicklungen im gemeinschaftlichen Zusammenleben vorzubeugen.

Ein Schlüssel dazu ist die Schaffung von Plattformen und Angeboten, wo alle Rodheimer und Rosbacher Mitbürger und Gäste, gebürtige und solche mit ausländischer Herkunft, miteinander in Kontakt kommen können. Ideale Anknüpfungspunkte dafür ergeben sich zum Beispiel, wenn man sich auf eine kulinarische Entdeckungsreise bei seinen internationalen Mitbürgern begibt – immerhin gibt es allein in Rodheim ca. 50 verschiedene Nationalitäten. Dafür konnte der RGHV in diesem Jahr Anbieter mit sechs verschiedenen „Küchen“ gewinnen: Floran und Yosuf sowie Fari und Khosro boten afghanische beziehungsweise iranische Köstlichkeiten an. Europa war vertreten unter anderem mit finnischem Flammlachs, französischer Quiche und Crêpes, polnischen Krakauern und Pierogies, und zum ersten Mal dabei war Pino mit italienisch-kalabrischen Spezialitäten.

Für Unterhaltung auf der Bühne sorgte der Eintracht-Kinderchor „Goldkehlchen“ sowie die Kinder der Kita Regenbogen, die mit Gabi Seifert-Kahl ein Tänzchen einstudiert hatten und das Publikum erfreuten. Große Aufmerksamkeit war dem Jugendorchester COKiS aus der polnischen Partnerstadt gewidmet, das ein umfangreiches Repertoire an Folklore und eigenen Kompositionen im Gepäck hatte.

Der polnische „Bühnenbeitrag“ aus der weit entfernten Rosbacher Partnerstadt war möglich geworden, da am gleichen Wochenende das 20jährige Partnerschaftsjubiläum zwischen Rosbach, St.-Germain-lès-Corbeil (Frankreich) und Ciechanowiec (Polen) gefeiert wurde. Durch die vorangegangenen Festivitäten konnte der RGHV-Vorsitzende Karsten Brunk auch die Vertreter der Partnerstädte begrüßen, die zahlreich gekommen waren um mitzufeiern und alte Kontakte aufzufrischen oder neue zu knüpfen.

Schon zur Kaffeezeit hatten sich die Plätze vor der kleinen Bühne mit Besuchern gefüllt, die sich an der reichhaltigen Kuchentheke im Faselstall bedienten oder sich am Abend ein Glas wohlschmeckenden Weins einschenken ließen. Abendlicher Höhepunkt des multikulturellen Treibens war schließlich der Auftritt der Folkgruppe „tunefish“, die in Rodheim längst keine Unbekannte mehr ist. Sie sorgte für einen gelungenen Festausklang bei bester Laune.

Der Erlös der Veranstaltung wird wie immer gemeinnützigen oder karitativen Zwecken zugeführt.

20. Internationales Freundschaftsfest

Es war ein kleines Jubiläum, das die Veranstalter des Freundschaftsfestes am Wochenende im Rathaushof vor dem Faselstall in Rodheim feiern durften. Zum 20. Mal jährte sich nämlich die Initiative, die einst vom örtlichen Geschichtsverein (RGHV) als Reaktion auf den Solinger Brandanschlag auf eine türkische Familie ins Leben gerufen worden war – und wie in den vielen Jahren zuvor, so zeigten die Ausrichter auch diesmal wieder internationale Flagge. Denn einige der über 50 in Rosbach lebenden Nationalitäten waren mit Aktivitäten vertreten, sei es mit kulinarischen, musikalischen oder tänzerischen Beiträgen. „Voraussetzung für die Organisation und Durchführung der äußerst gelungenen Festivität ist jedoch die stets hervorragende Zusammenarbeit des RGHV-Vorstandsteams, die Hilfe zahlreicher Vereinsmitglieder, die vereinsübergreifende Unterstützung durch befreundete Vereine, insbesondere des Gesangvereins Eintracht, und durch die Stadt Rosbach“, lobte RGHV-Vorstand Karsten Brunk.

Schon zur Kaffeezeit füllten sich die Bänke vor der Bühne mit Zuschauern, die dem Eintracht-Kinderchor „Goldkehlchen“, den Kita-Kindern „Regenbogen-Piepmätze“ oder den Nachwuchsbläsern des Musikvereins Harmonie, der „Harmonies New Generation“ unter der Leitung von Eva Morgenstern ihren berechtigten Applaus gönnten. Auch das international besetzte Rosbacher Bauchtanzensemble „Yallah“ war mit von der Partie. Bürgermeister Thomas Alber hatte mit Blütenkönigin Larissa I. eine charmante Repräsentantin der Stadt an seiner Seite, um den Organisatoren und ihren vielen Helfern – und natürlich auch dem zahlreich erschienenen Publikum – ein gutes Gelingen für das multikulturelle Treiben zu wünschen. Die Grußworte der beiden sollten allgemein Gehör finden, denn es verging kaum eine Minute, wo nicht zum Beispiel Türken mit Iranern, Finnen mit Afghanen oder Franzosen mit Deutschen in lebhafte Gespräche verwickelt waren. Bester Standort, um miteinander zu kommunizieren, waren die Essen- und Getränkestände, an denen internationale Speisen, Bowlen und Tees reißenden Absatz fanden. Nach der bald ausverkauften Kuchentheke gab es im Faselstall Rebensaft in verschiedenen Ausbaustufen, um deren Ausschank sich Axel und Karola Pfadenhauer sowie Steffi Mehring kümmerten.

Als gegen Abend das Latin-Trio „Desafinado“ in die Gitarrensaiten griff, um lateinamerikanisches Feeling mit traditionellen Folkloren aus zahlreichen Ländern zu verknüpfen, hatte die gute Stimmung im Publikum bereits viele Höhepunkte überschritten und suchte nach immer neuen Anreizen, die auch ohne Zögern bedient wurden. Am Stand der deutsch-finnischen Gesellschaft, die unter anderem mit Rainer Schmidt und Frau Herget aus Rosbach erstmals beim Freundschaftsfest mit dabei war, waren die begehrten „Flamm-Lachse“ – eine auf offenem Feuer gebraten Fisch-Spezialität – längst verzehrt, und der „Berije Birioni“, ein gebratener Reis nach afghanischem Rezept, mussten in Eile von Floran wieder aufgefüllt werden. Carines französische Quiche hatte wenig Mühe, mit ihrem verführerischen Duft Leckermäuler anzulocken, und auch die türkischen oder iranischen Spezialitäten von Frau Baks Team bzw. Fari fanden ihre Liebhaber. Mit tanzendem Publikum zu den Rhythmen des Musiktrios und guter Laune kam das Fest zu einem krönenden Abschluss, der Ausrichter wie Besucher in vollster Zufriedenheit (und erst zu recht später Stunde) den Heimweg antreten ließ.

Der Erlös des Festes wird wie immer einem gemeinnützigen/karitativen Zweck zugeführt – die Mittel des Jahres 2013 wurden den Wirbelsturmopfern auf den Philippinen und zur Unterstützung der in den letzten Monaten von der Stadt Rosbach aufgenommenen Flüchtlinge (siehe unten) zur Verfügung gestellt.